Ein kleiner Ausflug in die Welt der Blühpflanzen, die gerade im Garten gedeihen.
Viel Spaß und gute Reise!

Die Gartengladolie (Gladolius x hortulanus) aus der Familie der Schwertliliengewächse überwintert wie fast alle ihre Verwandten als Knolle in der Erde (Geophyt).

Die aus Amerika stammende Indianernessel oder auch Goldmelisse (Monarda didyma) aus der Familie der Lippenblütler ist eine beliebte Duft-, Gewürz- und Heilpflanze. Manche Nachtfalterarten sind mit ihren Rüsseln in der Lage den Nektar aus den langen Blütenkelchen zu trinken.

Die Wilde Karde (Dipsacus fullonum) gehört in die Familie der Geißblattgewächse und ist unter anderem mit dem Vogerlsalat und dem Baldrian verwandt. In den Blättern der Karde sammelt sich Wasser und dient so Vögeln und Insekten als lebendige Tränke.

Die kugelrunden Blütenstände des Lauchs (Allium porrum) sind wahre Bienenmagnete und verköstigen schon früh im Jahr eine Vielzahl an Hummeln und andere Insekten.

Dieses Blütenmeer besteht aus rot-pinken Löwenmäulchen (Antirrhinum), orangen Ringelblumen (Calendula) und im Hintergrund rosa Cosmeen (Cosmea). Besonders die Löwenmäulchen sind bei Hummeln sehr beliebt.

Diese violette Lupine (Lupinus polyphyllus) aus der Familie der Hülsenfrüchtler stammt ursprünglich aus Nordamerika und kann wie viele Leguminosen mit Hilfen von Bakterien Luftstickstoff fixieren. Sie gedeiht durch diese Symbiose auch auf nährstoffarmen Böden und ist stellenweise potenziell invasiv anzutreffen.

Die violetten Blüten der Gemüsemalve (Malva verticillata) sind sehr aromatisch und genauso wie ihre Blätter essbar. Daher werden sie bereits seit tausenden Jahren vielseitig in der Küche eingesetzt.

Die Gold-Montbretie (Crocosmia aurea) gehört auch in die Familie der Schwertliliengewächse und wurde bereits im 19. Jahrhundert aus dem östlichen Afrika als Zierpflanze in unsere heimischen Gärten gebracht.

Die auffällige Prachtscharte ist als Teil der Familie der Korbblütler (Asteraceae) mit der Sonnenblume, der Ringelblume und dem Löwenzahn verwandt. Sie gelangte von Nordamerika nach Europa, wo sie für Zierzwecke genutzt wird.

Diese pinke Zuchtform gehört in die Gattung der Schafgarben (Achillea), welche seit jeher als Gewürz- und Heilpflanzen Verwendung findet.

Der aus China stammende Schnittknoblauch (Allium tuberosum) ist eine heutzutage weitverbreitete Gewürzpflanze. Der Geschmack ist deutlich milder und weniger scharf als herkömmlicher Knoblauch und wird daher gerne für Salate oder in der asiatischen Küche genutzt.

Die allseits bekannte Sonnenblume (Helianthus annus) hat sehr starke und tiefreichende Wurzeln. Sie ist einerseits ein großartiger Nektarspender für Bestäuber und andererseits auch eine wichtige Futterpflanze für viele Vögel im Herbst. Die hohlen Stängel werden im Winter von Insekten als Unterschlupf genutzt.

Der lateinische Name des Sonnenhuts (Echinaceae) leitet sich vom Seeigel ab, wie nur unschwer an seinen Blüten zu erkennen ist. Vertreter dieser Gattung sind eine hervorragende Nektarpflanze für Hummeln und Bestäuber aller Art.

Die Wilde Indianernessel oder auch Wilde Bergamotte (Monarda fistulosa) ist ein wenig unscheinbarer als ihre rote Verwandtschaft. Auch sie stammt aus Nordamerika und kann sich sehr schnell über den Wurzelstock (Rhizom) verbreiten.

Die doldenartigen Blüten der Wilden Möhre (Daucus carota subsp. carota) werden von vielen Insekten geschätzt. Besonders Käfer und Fliegen, aber auch Sandbienen besuchen diese Pflanze häufig. Zudem nutzen einige Schmetterlinge die Pflanzenfamilie Apiaceae gerne als Futterpflanze für ihre Raupen.

Vertreter aus der Gattung der Zinnien (Zinnia) sind eine in den USA, Mittel- und Südamerika beheimatete Zierpflanze. Sie wird gerne von Schmetterlingen angeflogen und ist deshalb oft in Gärten anzutreffen, wo sie das Blütenbuffet bereichert.
Der Tisch ist also reich gedeckt – für uns Menschen und für viele weitere Lebewesen, die zu einem vielfältigen Ökosystem und dadurch zum Funktionieren eines jeden Gartens betragen.
Blumen sind das Lächeln der Erde.
Ralph Waldo Emerson (1803-1882),
amerikanischer Philosoph